Senia integriert K-array-Lösung in rumänischem Kulturdenkmal

Die Bukarester Nationaloper, ein Eckpfeiler des rumänischen Kulturerbes, hat kürzlich ein Projekt zur Modernisierung der Audioanlage durchgeführt, dessen Schwerpunkt auf der Verbesserung der Aufführungen unter Bewahrung des historischen Interieurs des Gebäudes lag. Das Team der Oper arbeitete mit dem lokalen Distributor und Integrator Senia zusammen, um eine K-array-Lösung zu implementieren, die sich durch ein schlankes, unauffälliges Design und eine hervorragende Klangqualität auszeichnet.

Nationaloper von Bukarest
Die Nationaloper von Bukarest gilt als Eckpfeiler des rumänischen Kulturerbes (Bild: K-array)

Bislang war die Oper weitgehend auf gemietete Live-Soundsysteme angewiesen. Diese Systeme waren oft sperrig und als dauerhafte Lösung ungeeignet. Sie konnten die alte Pracht des Raumes beeinträchtigen und das Publikum ablenken.

„Eine der größten Herausforderungen im Opernhaus bestand darin, die Anforderungen an ein leistungsstarkes Audiosystem mit der Notwendigkeit in Einklang zu bringen, die ursprüngliche Architektur und die Besonderheiten des Veranstaltungsortes zu erhalten“, erinnert sich Ionut Mavrichi von Senia.

Von Lautsprechern bis Subwoofern

Das Haupt-PA-System besteht aus zwölf Kayman KY102X-Lautsprechern, sechs pro Seite, die für eine gleichmäßige Klangverteilung im gesamten Saal sorgen sollen. Um tiefe, resonante Bässe zu liefern, ohne den Raum zu überlagern, wurden vier Thunder KS3P I-Subwoofer an der Decke aufgehängt, vier weitere Einheiten stehen auf Rollwagen zur Verfügung.

Die Audioabdeckung auf der Balkonebene wird durch sechs zusätzliche Kayman KY102X-Lautsprecher gewährleistet. Der Frontfill wird durch die ultra-flexiblen Anakonda KAN200+-Lautsprecher bereitgestellt, die diskret an der Vorderseite der Bühne montiert sind und den Zuschauern in den ersten Reihen einen optimalen Klang bieten, ohne die Sicht zu beeinträchtigen.

Das gesamte System wird von Kommander KA208- und KA104-Verstärkern gespeist, sodass die Techniker des Veranstaltungsortes die Systemleistung über die K-Framework 3-Software einfach steuern und überwachen können.

Die wandmontierten Kayman-Lautsprecher wurden mit einer speziellen RAL-Lackierung versehen, die sie harmonisch in das Innendesign des Opernhauses einfügt. Ein separates Pinnacle-System im Foyer bietet eine einheitliche Audiolösung für kleinere Veranstaltungen und Versammlungen.

Balkon in der Nationaloper Bukarest
Auf der Balkonebene kommen sechs Kayman KY102X-Lautsprecher zum Einsatz, die ein einheitliches Hörerlebnis für alle Zuhörer gewährleisten sollen (Bild: K-array)

Aufwändige akustische Kalibrierung

Die akustische Kalibrierung des Systems war ein wichtiger Teil des Projekts, da die komplexe Akustik des Veranstaltungsortes mit mehreren Balkonen und stark hallenden Oberflächen eine Herausforderung darstellte. „Matteo Fanara und ich hatten die Gelegenheit, den Veranstaltungsort zu besuchen und das Soundsystem persönlich zu kalibrieren“, berichtet Paolo Capponi, Product Support Specialist bei K-array.

„Der Kalibrierungsprozess stellte uns vor mehrere Herausforderungen: Zum einen musste eine ausgewogene Klangverteilung im gesamten Saal gewährleistet sein, zum anderen musste eine homogene Abdeckung des Zuschauerraums im Tieftonbereich erreicht werden, ohne dass es zu Interferenzen mit dem Orchestergraben und der Bühne kam.“

Um diese Herausforderungen zu meistern, entschieden sich K-array und das Team von Senia für eine Subwoofer-Konfiguration mit Kardioid-Aufhängung, die eine bessere Kontrolle der Tieftonabstrahlung ermöglicht und gleichzeitig unerwünschte Tieftonenergie auf der Bühne minimiert.

Durch umfangreiche Tests mit mehreren Messmikrofonen im gesamten Theater erzielte das Team einen präzisen und linearen Frequenzgang, der nicht nur ein gleichmäßiges und ausgewogenes Klangerlebnis für das Publikum gewährleistet, sondern auch eine präzise Kalibrierung für die technischen Toningenieure im Front-of-House-Bereich ermöglicht.

Dieses Projekt markiert die erste größere Audio-Modernisierung der Bukarester Nationaloper seit den 1990er Jahren. Die Beteiligten sehen in der Modernisierung der AV-Infrastruktur des Veranstaltungsortes ein gelungenes Beispiel für die Integratoin fortschrittlicher Technologie, ohne das historische Erbe zu beeinträchtigen.

Quelle: COM! – Das Computer Magazin