dBTechnologies beschallt „Die Kunst von James Cameron” in Turin

Den Filmen eines wahren Kultregisseurs widmet sich eine großangelegte Ausstellung in Turin. „Die Kunst von James Cameron“ nimmt die Besucher mit auf eine immersive Reise in die Welt von „Terminator“ und „Alien“, „Titanic“ und „Avatar“. Untergebracht ist sie im Museo Nazionale del Cinema in der Mole Antonelliana, einem architektonischen Wahrzeichen Turins, das für sein einzigartiges Design, seine imposante Höhe und für seine atemberaubende Aussichtsplattform bekannt ist. Das Sounddesign der Ausstellung wurde mittels der passiven Installationsserie IS von dBTechnologies realisiert.

Eingang zur Ausstellung (Bild: MYBOSSWAS )

Die Ausstellung ist dabei nicht einfach nur eine gewöhnliche Retrospektive. Vielmehr handelt es sich um eine monumentale, immersive, multisensorische Installation – eine „Autobiografie durch Kunst“, wie James Cameron selbst sagt. Sie erstreckt sich über sechs thematische Bereiche und zeigt über 300 Originalrequisiten, darunter Zeichnungen, Gemälde, Kostüme und Fotografien, die Cameron angefertigt oder adaptiert hat.

Giorgio Ferrero, der kreative Leiter des Studios MYBOSSWAS, berichtet, dass die Museumsleitung vor etwa anderthalb Jahren mit der Idee auf ihn zugekommen sei, eine Installation zu entwerfen, die Cameron gewidmet ist. „Wir stellten uns eine große durchscheinende Laterna magica in der Mitte der Mole vor, die durch Farbe und Klang harmoniert und das gesamte Gebäude in einem einzigen imaginären Raum zum Schwingen bringt. Die künstlerische Leitung der Avatar Alliance Foundation war von dem Konzept begeistert – und so haben wir es zum Leben erweckt,“ erzählt Ferrero.

Im Zentrum der Ausstellung steht eine große durchscheinende Laterna magica. Zum immersiven Erlebnis trägt ein quadrophonisches System aus IS-Lautsprechern von dbTechnologies entscheidend bei (Bild: MYBOSSWAS )

Akribische Klanglandschaft

Das Audiodesign wurde von MYBOSSWAS entwickelt, die Umsetzung und operative Unterstützung übernahm DADA Servizi Musicali. Quadrophonische Konfigurationen verstärken den Realismus des Klangs durch vier Kanäle, was zu einem breiteren Dynamikbereich führt und eine detailliertere und nuanciertere Klangwiedergabe über sechs Audiostationen ermöglicht, die entlang des spiralförmigen Weges durch das Museum verteilt sind. Jede Station ist durch einen Original-Track und eine einzigartige klangliche Identität definiert.

Die Musik stammt von Giorgio Ferrero und Rodolfo Mongitore: „Wir haben eine musikalische und akustische Landschaft entworfen und komponiert, die harmonisch im Mole mitschwingt (…). Jede Station repräsentiert einen Teil der Partitur – eine Art Orchester, das sich entlang der Rampen des Museums erstreckt.“

Sechs Mehrkanal-Hörstationen

Ein wichtiger Faktor für die effektive Gestaltung des immersiven Erlebnisses war die Auswahl der Lautsprecher der IS-Serie von dBTechnologies: „Wir brauchten Lautsprecher mit hoher Richtwirkung, die den Klangraum präzise definieren können, ohne benachbarte Stationen zu stören“, erklärt Ferrero. Er betont: „Die quadrophonische Anordnung erwies sich als optimal, da die Lautsprecher der IS-Serie optisch unauffällig sind und sich natürlich in den Museumsraum einfügen, während sie gleichzeitig einen ausreichenden Schalldruckpegel mit ausgezeichneter akustischer Abstrahlkontrolle liefern.“ Ferrero fasst zusammen: „Ihre Flexibilität macht sie ideal für Mehrkanalinstallationen.“

Jede der sechs Mehrkanal-Hörstationen, die entlang des spiralförmigen Weges positioniert sind, verfügt über vier IS4T-Einheiten, die auf Halterungen montiert sind, sowie zwei zusätzliche IS25T-WP-Einheiten, die den Eingangsbereich der Ausstellung beschallen. Die Installation umfasst außerdem drei Triptychon-Bildschirme mit einer Größe von jeweils mehr als 93 m² sowie zwei Kinoleinwände.

Wand mit Bildern, die von James Cameron stammen
Die Ausstellung zeigt über 300 Originalrequisiten, darunter Zeichnungen, Gemälde, Kostüme und Fotografien, die James Cameron selbst gemacht oder adaptiert hat (Bild: MYBOSSWAS )

Die von der Cinémathèque française in Zusammenarbeit mit der Avatar Alliance Foundation entwickelte Ausstellung wurde von Kim Butts (Avatar Alliance Foundation) unter Mitwirkung von Matthieu Orléan (Cinémathèque française) kuratiert und von Carlo Chatrian für das National Cinema Museum adaptiert.

Die Ausstellung läuft bis Juni 2025. Sie versteht sich als Hommage an die Ästhetik des Geschichtenerzählens und das Kino als Gesamtkunstform – als Symbiose aus Technologie, Kunst und Architektur, die zusammen ein Erlebnis schaffen, das über die Leinwand und den traditionellen Erzählrahmen hinausgeht.

Quelle: COM! – Das Computer Magazin