Q-SYS-System ermöglicht flexible Raumkonzepte bei der Sika AG

Die Sika AG ist ein international tätiges Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Baustoffen und Chemikalien für die Bau- und Fertigungsindustrie spezialisiert hat. In der Deutschland-Zentrale in Stuttgart wurden die Schulungsräume im Trainingscenter mit moderner Medientechnik ausgestattet, um die technische Basis für eine flexible Nutzung zu schaffen. Als Integrator setzte LCD media vor allem auf das Q-SYS AVC Multiroom-System inklusive Fernsteuerungsplattform Reflect Plus.

Zentrale der Sika AG in Stuttgart(Bild: QSC)

Die Stuttgarter Dependance mit über 1.500 Mitarbeitern fungiert als Tochtergesellschaft der schweizerischen Sika AG und führt in Deutschland zahlreiche weitere Marken wie PCI oder Thomsit. Am Standort Stuttgart befinden sich die Verwaltung, das Technology Center, also Forschung und Entwicklung für Flooring- Produkte, sowie ein großer Produktionsstandort für alles, was mit Beschichtung zu tun hat, wie Epoxydharze und Polyurethane.

Im Trainingscenter, welches vor einigen Jahren neu ­errichtet wurde und das verschiedene Bereiche wie die Schulungsräume unter anderem für den Geschäftsbereich Roofing, Büros für die Sales-Organisation und auch die Marketingabteilung beheimatet, befinden sich im obersten Stockwerk allgemeine Trainings- und ­Besprechungsräume, die kürzlich einem technischen Makeover unterzogen wurden.

Zu den überarbeiteten Flächen zählt ein teilbarer Raum, der offen für sehr große Besprechungen genutzt wird, ansonsten aber in drei kleinere Einheiten unterteilt werden kann. Aufgrund ihrer Flexibilität werden diese Räume sehr gerne für diverse Trainings, das interne Weiterbildungsprogramm, aber auch normale Besprechungen genutzt. Hinzu kommen Veranstaltungen mit Kunden, ­Seminare und Workshops oder Präsentationen.

Die moderne Medientechnik trug zur flexiblen Raumnutzung bei, für die auch Trennwände zum Einsatz kamen

Anforderungen an das Raumkonzept

Sika legte größten Wert auf eine hohe Flexibilität der Räume, da diese sowohl für interne Zwecke als auch für Kundenveranstaltungen genutzt werden sollten. Hierzu können zwei Trennwände flexibel die Raumgrößen je nach Bedarf anpassen. Dabei war es wichtig, dass sich die moderne technische Ausstattung diesen Änderungen anpassen kann, dabei aber stets unauffällig im Hintergrund agiert.

Auf Grund leidiger Erfahrungen mit der alten, in die Jahre gekommenen Medientechnik sollte das neue System zuverlässig und reibungslos funktionieren und insbesondere auch für hybride Veranstaltungen mit Remote-Teilnehmern genutzt werden können, was so bis dato nicht möglich war. Hier war eine gute Tonqualität sowohl im Raum als auch für die virtuellen Teilnehmer ­essenziell.

Weiter war es für Sika von hoher Bedeutung, dass die Bedienung der Technik so einfach gestaltet wird, dass Nutzer ohne die Unterstützung der IT damit zurechtkommen. Teil der intuitiven Bedienung sollte die Verbindung mit mobilen Endgeräten wie Tablets oder Smartphones werden. Und die Integration von Bestandsgeräten wie Funkmikrofone und Deckenlautsprecher sollte gewährleistet sein.

Schließlich, da auch Kundenevents, Hausmessen und andere Veranstaltungen in diesen Räumen stattfinden sollten, war von Sika auch noch ein repräsentatives Erscheinungsbild gewünscht.

Q-SYS NC-1280 Kameras
Q-SYS NC-1280 Kameras sorgen für eine hochwertige Bildqualität und ermöglichen das mikrofonbasierte Kameratracking

Die Lösung: Moderne Medientechnik

Die Antwort auf diese Anforderungen bestand in der Inte­gration verschiedener Technologien und Produkte. Die diversen Komponenten wurden sorgfältig ausgewählt und integriert, um eine flexible und benutzerfreundliche ­Lösung für Videokonferenzen und Präsentationen zu bieten. Für eine klare Sprachverständlichkeit in jedem Raum sorgen Sennheiser-Deckenmikrofone. Zudem wurden fünf Q-SYS NC-1280 Kameras installiert, um eine hochwertige Bildqualität in jedem Raum sowohl bei geschlossenen Trennwänden als auch in der großen Variante zu liefern und mikrofonbasiertes Kameratracking zu ermöglichen.

In Raum 1 ermöglicht sowohl in der Variante mit geöffneten wie in der mit geschlossenen Trennwänden eine der fünf Kameras das automatische Anfahren des Rednerpultes, wenn dort gesprochen wird, sowie die Aufnahme der Sitzreihen, wenn es Rückfragen der Teilnehmer gibt. Darüber hinaus lässt sich durch das AutoFrame-Feature die Kamera automatisch auf den Redner oder Teilnehmer im Raum fokussieren.

Für die Nutzung bei geschlossenen Trennwänden gibt es mobile Displays mit je einer Kamera und einer Soundbar des Modells SB-42 mit PoE. Dank der AV-Bridging-Funktion in Q-SYS, die alle Audio- und Videogeräte im Raum per USB Plug & Play an Barco ClickShare CX-Systeme anbindet, wird die drahtlose Nutzung von Kamera und Mikrofon in jedem Raum möglich. Je ein NV-32-H (Netzwerk Video ­Encoder/Decoder) wurde im Rednerpult integriert, um ein kabelgebundenes Backup für die drahtlose Übertragung zu bieten und direkte Anschlussmöglichkeiten bereitzuhalten.

Deckenmikrofon von Sennheiser
Deckenmikrofone von Sennheiser garantieren in jedem Raum die gewünschte Sprachverständlichkeit

Für die einfache Bedienung der Technik sorgen in ­jedem Raum in Wandmontage je ein TSC-101-G3 Touchpanel mit speziellen Anpassungen für Einzel- oder Großraumnutzung. Ein einzelner Q-SYS Core 8 Flex Prozessor dient als zentrale Steuereinheit für das ganze System und bietet mit seinen analogen I/Os die Möglichkeit, die Beschattungssteuerung jeden Raumes über das Touchpanel zu realisieren, um Licht und Schatten im Raum zu regulieren. Mithilfe einer netzwerkfähigen CX-Q 8K8 Endstufe sind vorhandene Lautsprecher in die Q-SYS-­Umgebung eingebunden worden.

Außerdem setzt LCD media als Integrator Q-SYS Reflect dazu ein, aus der Ferne auf das System zuzugreifen und dessen Status zu überprüfen. Damit lassen sich von Hamburg aus der Status der Kameras, Mikrofone und anderer Geräte überwachen. Probleme lassen sich so aus der Ferne schnell diagnostizieren und beheben. So ist sichergestellt, dass das System stets stabil und sicher läuft.

Positives Feedback

Die Rückmeldungen von Sika zur installierten ­Lösung sind ausgesprochen positiv. Simon Kraus, Geschäftsbereichsleiter Sika Deutschland, berichtet: „Die Räume werden sehr gerne benutzt und sind die am meisten verwendeten Räume am Standort. Die flexible Nutzung und Aufteilung der Räume kommt sehr gut an. Die Möglichkeit, Kunden einzuladen und Veranstaltungen durchzuführen, wird als sehr positiv bewertet.“ Und nicht zuletzt: „Die Technik funktioniert, es gab noch nie Probleme, und die Tonqualität stimmt auch. Mit dem ganzen Konzept sind wir sehr sehr happy im Moment!“, freut sich Kraus.

Jürgen Veit, Vertriebsleiter der LCD media GmbH, wirft einen Blick voraus: „Das realisierte Konzept soll so oder so ähnlich auf andere Standorte übertragen werden. Am Standort Stuttgart sind ebenfalls weitere Umbauten in Planung, die mit dem vorliegenden Konzept realisiert werden sollen.“

Quelle: COM! – Das Computer Magazin