Von fragil zu agil: IT-Resilienz erfordert einen ganzheitlichen Ansatz

IT-Management-Spezialist SolarWinds hat seinen IT-Trends-Report 2025 „Fragile to Agile: The State of Operational Resilience‟ veröffentlicht. Der Report beschreibt die aktuelle Lage betrieblicher Resilienz und wie Unternehmen mit ihren dringlichsten IT-Herausforderungen umgehen. Eine wichtige Erkenntnis der Studie lautet: Die meisten IT-Teams überschätzen die betriebliche Resilienz – trotz Lücken in Workflows, Personalbesetzung und Kennzahlen. In Partnerschaft mit UserEvidence hat SolarWinds dafür mehr als 600 IT-Führungskräfte in neun Ländern befragt.

Von fragil zu agil: IT-Resilienz erfordert einen ganzheitlichen Ansatz(Bild: Solarwinds)

Die Ergebnisse zeigen, dass zwar circa neun von zehn deutschen IT-Experten (86 %) ihre Unternehmen als resilient bezeichnen, aber weniger als die Hälfte sich zuversichtlich dabei fühlen, mit zentralen Herausforderungen wie den folgenden umzugehen:

  • Bring-Your-Own-Device-Richtlinien (24 %)
  • Wachsende Benutzererwartungen erfüllen (18 %)
  • Künstliche Intelligenz (23 %)
  • Cyberbedrohungen managen (30 %)

Lediglich der Umgang mit verteilten und Remote-Arbeitskräften stellt für über die Hälfte der befragten Unternehmen (56 %) in Deutschland keine Herausforderung mehr dar.

„Angesichts von IT-Problemen und Betriebsunterbrechungen kann die Dringlichkeit Unternehmen unter Druck setzen, taktische technologische Problemlösungen wie neue Tools oder Innovationen zu wählen‟, erklärt RJ Gazarek, Senior Director of Product Management bei SolarWinds. „Doch dieser Report zeigt, dass Technologie ohne ganzheitliche Strategie nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Unternehmen müssen überlegen, welche Menschen die Technologie verwenden, über welche Erfahrung sie verfügen und wie Nutzer planen, die angebotenen Tools einzusetzen.‟

Hindernisse für betriebliche Resilienz

Die Antworten der befragten Unternehmen weisen darauf hin, dass nicht ein Mangel an geeigneten Technologien der Hauptgrund hinter einer unzureichenden Problemvorbeugung und Problembehebung ist. Zentrale Faktoren sind stattdessen Workflow-Probleme und der Aufbau von Teams:

  • 47 % geben an, dass ineffiziente Workflows die Reaktion auf Probleme verlangsamen
  • 47 % nennen Personalmangel als zentrale Herausforderung
  • Gerade mal 6 % geben an, dass sie nicht über die richtigen Tools verfügen

Viele deutsche Unternehmen (67 %) verfolgen keine MTTx-Kennzahlen (Mean Time To Detect/Acknowledge/Resolve). Von denjenigen, die es tun, nennen die meisten Tool-Ausstattung (71 %), Workflow (67 %) und Teamstruktur (43 %) als Faktoren, die die Leistung am stärksten beeinflussen.

„In dem wettbewerbsintensiven Umfeld von heute ist betriebliche Resilienz nicht länger ein Nice-to-have, sondern ein strategisches Muss‟, betont Cullen Childress, Chief Product Officer bei SolarWinds. „Sie zu erreichen, erfordert mehr als nur das Einführen neuer Technologie. Unternehmen müssen ihre IT-Teams mit den richtigen Tools, Workflows und Talenten ausstatten, um agil und reaktionsschnell zu bleiben. Wenn Hindernisse aus dem Weg geräumt werden und die Resilienz in den täglichen Betrieb integriert wird, kann das IT-Team ein echter Treiber für Wettbewerbsvorteile werden.‟

Wer die gesamte Studie sehen will, kann sie hier herunterladen.

Quelle: COM! – Das Computer Magazin