Das historische Kornhaus in Kempten wurde denkmalgerecht saniert und mit einem unauffälligen, modernen Licht- und Audiosystem ausgestattet. Kernstück ist die KSCAPE-RAIL-Installation mit 138 Modulen sowie ergänzenden K-array-Lautsprechern, die eine flexible Nutzung ermöglichen und die historische Architektur respektvoll unterstreichen sollen.

Im Herzen von Kempten, einer der ältesten Städte Deutschlands, wurde das historische Kornhaus umfassend renoviert und zu einem modernen Kultur- und Veranstaltungszentrum transformiert. Das Gebäude, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1700 zurückreichen, diente im Laufe der Geschichte als Kornspeicher, Museum und Eventlocation. Mit der jüngsten Sanierung über sechs Stockwerke entstand ein multifunktionaler Ort für Ausstellungen, Konzerte und Empfänge – ausgestattet mit modernster Licht- und Audiotechnik, die den Charakter des Baudenkmals respektiert.
AV im Spannungsfeld von Geschichte und Moderne
Die größte Herausforderung bei der Modernisierung bestand darin, zeitgemäße Technik zu integrieren, ohne das historische Ambiente zu beeinträchtigen. „Die Stadt Kempten wollte, dass das Kornhaus technisch auf dem neuesten Stand ist, dabei jedoch optisch seiner Geschichte treu bleibt“, erklärt Ulf Klüpfel von ABT Elektroplanung, der die Integration von Bühnen-, Licht- und Audiotechnologien begleitete.
Zum Einsatz kam das integrierte Licht- und Audiosystem KSCAPE RAIL, das lineares RGBW-Licht mit gerichteter Audiotechnik kombiniert. „Wir waren mit den K-array-Produkten vertraut, da wir bereits ihre Lautsprecher für andere Räume im Kornhaus in Betracht gezogen hatten. Dann entdeckten wir KSCAPE RAIL, und das Konzept war geboren. Ein kombiniertes Licht- und Audiosystem, unauffällig und linear, das sich nahtlos in die Architektur und das Interior Design einfügt“, so Klüpfel.

Im Erdgeschoss, geprägt von Gewölben und historischen Säulen, mussten verschiedene Nutzungszonen wie Foyer, Bar- und Cateringbereich sowie Ausstellungsflächen gleichermaßen bedient werden. Die Entscheidung fiel auf 138 RAIL-Module, von denen die Hälfte mit integrierten Lautsprechern ausgestattet ist. Damit lassen sich durchgehende Lichtlinien realisieren, die zugleich eine gleichmäßige Audioversorgung gewährleisten.
Auch an Details wurde gefeilt: maßgeschneiderte Adapterplatten, spezielle Montagematerialien und ein 48V-System, das in enger Kooperation mit KSCAPE entwickelt wurde, um die langen Lichtachsen technisch umsetzen zu können. „Diese zusätzlichen Details halfen uns sicherzustellen, dass das Endergebnis sauber und modern aussieht, trotz der unregelmäßigen Oberflächen des Gebäudes“, betont Klüpfel.
Neben den RAIL-Elementen kommen K-array-Lautsprecher und -Subwoofer zum Einsatz – darunter Kobra KK102 im Kleinen Kornhaussaal und KK52 im Foyer, jeweils ergänzt durch Subwoofer, die dezent in Nischen oder unter Decken verborgen wurden. So entstand ein flexibles Beschallungssystem, das sowohl für Hintergrundmusik als auch für Präsentationen und Events genutzt werden kann.
Flexibilität für Kultur und Events
Die gesamte Steuerung erfolgt über DALI und KNX, sodass Licht und Ton schnell an unterschiedliche Szenarien angepasst werden können. Ausstellende Künstler können sogar ihre eigene Beleuchtung konfigurieren. „Was wir erreicht haben, ist technisch komplex, aber die Erfahrung ist einfach und intuitiv“, erklärt Klüpfel. „Für den täglichen Gebrauch müssen die Mitarbeiter keinen Techniker hinzuziehen, um das Licht oder den Ton für eine Veranstaltung einzurichten. Alles ist vorab konfiguriert, flexibel und zuverlässig.“
Das Ergebnis: ein stimmiges Zusammenspiel von Architektur, Atmosphäre und Funktionalität. Die indirekte RGBW-Beleuchtung hebt die Gewölbe hervor, während gerichteter Klang für eine gleichmäßige akustische Abdeckung sorgt – ohne sichtbare Technik im Raum.

Auf der LEaT con 25 vom 14.–16. Oktober in Hamburg ist K-array ebenfalls vertreten: am Stand A1-A15
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