Es geht auch ohne Arrestin

In einem Modell der Zellmigration von Interneuronen konnten Pharmakologen des Universitätsklinikums Jena zeigen, dass dieser von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren gesteuerte vorgeburtliche Zellwanderungsprozess nahezu unverändert abläuft, auch wenn kein Beta-Arrestin gebildet werden kann. Entscheidend ist vielmehr, dass weder zu wenig noch zu viel des Chemokins vorliegt, das den Wanderungsprozess steuert. Mit ihrer jetzt im Fachjournal Cell Reports veröffentlichten Studie rütteln die Wissenschaftler an der Lehrmeinung, dass das Adapterprotein Beta-Arrestin unentbehrlich ist für die Rezeptorfunktion.

Quelle: IDW Informatinsdienst Wissenschaft