Auf der HP Amplify 2025 Conference hat HP die weltweit ersten Drucker gezeigt, die vor Quantencomputer-Angriffen geschützt sein sollen. Die Gefahr, dass Quantencomputer die asymmetrischen Kryptografie–Algorithmen knacken, auf die sich unsere digitale Welt derzeit stützt, wächst von Jahr zu Jahr. Experten gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dies bis 2034 geschieht, bei bis zu 34 Prozent liegt. Dies würde die verschlüsselte Kommunikation gefährden, bestehende digitale Signaturen zur Überprüfung der Integrität von Firmware und Software kompromittieren und das digitale Vertrauen zerstören.
HP warnt davor, dass Drucker ohne besondere Schutzmaßnahmen ungeschützt einem Quantenangriff auf der Firmware-Ebene durch böswillige Firmware-Updates ausgesetzt seien. Der Angreifer erhalte die heimliche, dauerhafte und vollständige Kontrolle über das Gerät. Aus diesem Grund seien die neuen HP-Drucker der Serie 8000 – einschließlich der Drucker HP Color LaserJet Enterprise MFP 8801, Mono MFP 8601 und LaserJet Pro Mono SFP 8501 – besonders geschützt.
Quanten-Resistenz als Schutzwall
Laut HP zeichnen sich die neuen Geräte aufgrund von drei Merkmalen durch eine Quanten-Resistenz aus:
- Die neuen ASIC-Chips der Drucker seien mit quantenresistenter Kryptografie ausgestattet und würden den Einsatz digitaler Signaturüberprüfung zum Schutz der Firmware-Integrität vor Quantenangriffen ermöglichen.
- Mit den ASIC-Chips sollen sich Drucker besser verwalten und schützen lassen, indem sie die Integrität des BIOS und der BIOS-Boot-Firmware in der Anfangsphase absichern.
- Auf Basis der HP Zero Trust Print Architecture sollen sich die Drucker nahtlos in bestehende Zero Trust-Netzwerk-Architekturen integrieren lassen.
Warum Unternehmen jetzt den Übergang zu einer quantenresistenten Kryptografie planen sollten, welche Rolle gesetzlich Vorschriften dabei spielen und wie sich Unternehmen darauf vorbereiten können, erläutert HP im Blogbeitrag „From False Alarms to Real Threats: Protecting Cryptography Against Quantum“.