Globale Erwärmung vor 56 Millionen Jahren durch Freisetzung von Methan?

Vor 56 Millionen Jahren hat sich das Erdklima um etwa 5 bis 8 Grad Celsius erwärmt. Als Ursache für diesen abrupten Klimawechsel wird die Freisetzung großer Mengen von Treibhausgasen diskutiert. Ob es sich dabei um erhöhte Emissionen von Kohlendioxid oder von Methan in die Atmosphäre handelte, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Die Göttinger Geowissenschaftler Prof. Dr. Andreas Pack und Dr. Alexander Gehler haben eine neue Methode entwickelt, die Konzentrationen von atmosphärischem Kohlendioxid anhand von fossilen Zähnen zu rekonstruieren. Weil sie damit keine erhöhten Werte nachweisen konnten, halten sie Methan-Emissionen als Ursache für den Klimawechsel für wahrscheinlich.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft

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Abrupte Klimaschwankungen seit 2000 Jahren

Innerhalb der letzten zwei Jahrtausende sind verschiedene abrupte Klimaschwankungen nachweisbar. Der fortwährende Wandel des Klimas verzeichnete allein fünf große Klimaepochen und zahlreiche kleinere, die anhand von Klimadiagrammen nachvollzogen werden können:

– Klimaoptimum während der Römerzeit (200 v.Chr. – 400 n.Chr.),
– Klimaverschlechterung zur Zeit der germanischen Völkerwanderungen (400 – 800),
– Mittelalterliches Klimaoptimum (800 – 1300),
– allgemeine Klimaverschlechterung im 14. Jh. mit Kleiner Eiszeit (1450 – 1850),
– zeitgenössisches Klimaoptimum (seit 1850).

Die zugrundeliegenden Prozesse für das Auftreten und die Amplitude der Schwankungen sind umstritten, da als Ursache nicht die menschengemachte CO2-Emission in Frage kommt. Doch aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Sonnenaktivität ist nun eine Lösung in Sicht.

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