Klimaschaukel am Ende der letzten Kaltzeit: Warmes Europa lässt Ostasien abkühlen

Eine Veränderung der Niederschlagsverhältnisse an einem Ort kann ihren Ursprung auf der anderen Seite des Globus haben. Ein besseres Verständnis dieser „Telekonnektionen“ kann dabei helfen, die Auswirkungen künftiger Klimaänderungen besser vorauszusehen. Ein gutes Mittel zur Untersuchung der Telekonnektionen ist der Blick in die Klimavergangenheit der Erde. Ein internationales Team unter Beteiligung des GFZ hat nun anhand von Seesedimenten aus Japan das Zusammenspiel lokaler Klimaänderungen auf der Nordhalbkugel vor etwa 12.000 Jahren entschlüsselt. Ihre Ergebnisse zeigen, wie eine Erwärmung in Europa zu einer Abkühlung und stärkeren Schneefällen in Ostasien führte.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft

Literature advertisement

Der erdgeschichtliche Klimawandel

Der Klimazustand während der letzten Jahrhunderttausende ist im Wesentlichen auf den Einfluss von Sonneneinstrahlung zurückzuführen, die sich in Zeiträumen von Jahrtausenden veränderte und so den Wechsel zwischen Kalt- und Warmphasen bewirkte.
Eine spezielle Form des Klimawandels sind abrupte Klimawechsel. Sie wurden in der Erdgeschichte durch Asteroiden, Vulkanausbrüche, kurzfristig auftretende Treibhausgas-Emissionen oder andere Einflüsse ausgelöst, oft in Verbindung mit biologischen Krisen. Einige der Einflussgrößen sind wissenschaftlich verstanden und allgemein akzeptiert, andere scheinen naheliegend, obwohl ihre Wirkzusammenhänge im Detail den Wissenschaftlern ein Mysterium sind und deshalb heftig diskutiert werden.
Der Autor liefert mit diesem Buch einen populären Diskussionsbeitrag, der vom Herausgeber mit unserem heutigen Wissenstand aktualisiert wurde und so dem Leser gestattet, sich eine eigene Meinung zum Thema zu bilden.

Hier geht es weiter …