Autor des Weltklimaberichts: „Wir haben Stunden um einzelne Worte gerungen“

Meeresforscher Dirk Notz sieht die „Kernaussagen dessen, was die Klimaforschung seit Jahrzehnten sagt, bestätigt“: Kongsfjord-Gletscherfront im Polarmeer bei Ny-Ålesund auf Spitzbergen in Norwegen

Er wirkte am Meeres-Kapitel des neuen IPCC-Klimaberichts mit: Der Meeresforscher Dirk Notz über den beschleunigten Klimawandel, die Verhandlungen im Weltklimarat und Widersprüche in den unterschiedlichen Klimamodellen.

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Abrupte Klimaschwankungen seit 2000 Jahren

Innerhalb der letzten zwei Jahrtausende sind verschiedene abrupte Klimaschwankungen nachweisbar. Der fortwährende Wandel des Klimas verzeichnete allein fünf große Klimaepochen und zahlreiche kleinere, die anhand von Klimadiagrammen nachvollzogen werden können:

– Klimaoptimum während der Römerzeit (200 v.Chr. – 400 n.Chr.),
– Klimaverschlechterung zur Zeit der germanischen Völkerwanderungen (400 – 800),
– Mittelalterliches Klimaoptimum (800 – 1300),
– allgemeine Klimaverschlechterung im 14. Jh. mit Kleiner Eiszeit (1450 – 1850),
– zeitgenössisches Klimaoptimum (seit 1850).

Die zugrundeliegenden Prozesse für das Auftreten und die Amplitude der Schwankungen sind umstritten, da als Ursache nicht die menschengemachte CO2-Emission in Frage kommt. Doch aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Sonnenaktivität ist nun eine Lösung in Sicht.

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Quelle: FAZ.de