Wozu braucht die Medizin so viele Daten von uns?

Gesundheitsdaten des Patienten als Basis jeder Diagnose und Therapie: Johanna Kessel und Thomas Wichelhaus beraten beim Einsatz von Antibiotika und sind mit anderen Datenlieferanten vernetzt.

Endlich, Deutschland digitalisiert seine Medizin. Mehr Daten gleich mehr Evidenz, mehr Gesundheit und mehr Fortschritt, lautet die Formel. Wo geht die Reise für Patienten in Deutschland hin und welche Fallstricke drohen mit der Daten-Revolution?

Quelle: FAZ.de

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‚Wissenschaft‘, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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