Neue Evidenz aus cross-linguistischer Forschung: Wie fühlt sich R an? R ist rau, L ist glatt.

Aus der Forschung ist bekannt, dass bestimmte Sprachlaute Assoziationen zu sichtbaren Formen hervorrufen. Aber gilt dies auch für die Wahrnehmung von Lauten und dem Tastsinn? Ein internationales Forscherteam unter der Leitung des Leibniz-Zentrums Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS), Berlin hat in einer Studie eine solche cross-modale Korrespondenz für 28 Sprachen weltweit zeigen können. Die Ergebnisse, die in der Zeitschrift The Journal of Acoustical Society of America veröffentlicht wurden, können als weiterer Beleg für eine tiefverwurzelte Beziehung zwischen der auditiven Wahrnehmung und der visuellen bzw. taktilen gesehen werden.
Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft