Künstliche Sauerstoffzufuhr in Küstengewässern? Technische Maßnahmen kein Ersatz für Nährstoffreduktion und Klimaschutz

Ansätze zur Sauerstoffanreicherung haben sich in Seen als erfolgreich erwiesen, aber ihre möglichen Nebeneffekte müssen sorgfältig untersucht werden, bevor sie auch im Meer eingesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende des GEOMAR und der niederländischen Radbout Universität. In einem Beitrag im Fachmagazin EOS warnen sie: Technische Maßnahmen können zeitlich und örtlich begrenzt Schäden abmildern, sind aber mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. Vor allem bieten sie keine dauerhafte Lösung, weil der Sauerstoffgehalt nach Beendigung der Maßnahmen auf das alte Niveau zurücksinkt, wenn nicht die Ursachen des Problems – Nährstoffeinträge und globale Erwärmung – bekämpft werden.
Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft