Neurotoxisch? Neues Screening-Verfahren für Chemikalien liefert schnelle Antwort

Schätzungsweise 350.000 Chemikalien sind derzeit weltweit kommerziell verfügbar. Welche möglicherweise neurotoxisch wirken, also schädlich für das (sich entwickelnde) Gehirn sind, darüber ist kaum etwas bekannt. Bislang fehlen effiziente Testverfahren. Ein Forschungsteam des UFZ hat nun ein Screening-Verfahren auf Basis des Zebrafischmodells entwickelt, das Neurotoxizitätstests im Hochdurchsatzverfahren ermöglicht und auf konventionelle Tierversuche verzichtet. Im Rahmen der Studie deckten die Forschenden die neurotoxische Wirkung sowie die dahinterstehenden molekularen Mechanismen der Chemikalie Chlorophen auf. Die Studie ist im Fachmagazin Environmental Health Perspectives erschienen.
Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft