Jülicher Forschende zeigen: Langlebige Kondensstreifen entstehen meist in natürlichen Eiswolken

Kondensstreifen am Himmel erinnern uns an Luftverkehr – und an dessen Klimawirkung, die bislang nur teilweise verstanden ist. Man geht von einem überwiegend wärmenden Effekt aus. Forschende des Forschungszentrums Jülich sowie der Universitäten Mainz, Köln und Wuppertal zeigen nun: Mehr als 80 % aller langlebigen Kondensstreifen bilden sich nicht im wolkenfreien Himmel, sondern innerhalb bereits bestehender Eiswolken, so genannten Zirren. Welche Klimawirkung diese eingebetteten Kondensstreifen haben, ist bislang kaum erforscht. Die im Fachjournal Nature Communications veröffentlichte Studie liefert neue Anhaltspunkte und könnte Einfluss auf die Planung klimaangepasster Flugrouten haben.
Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft