Warum Grippe und andere Virusinfektionen depressiv machen

Virusinfektionen wie Influenza-Grippe können depressive Verstimmungen auslösen. Nun haben Forscherinnen und Forscher des Universitätsklinikums Freiburg bei Mäusen den Grund dafür herausgefunden. Verantwortlich ist unter anderem das Protein CXCL10, das eigentlich die Virusabwehr steuert. Wie die Wissenschaftler feststellten, hemmt das Protein eine Hirnregion, die auch bei Depressionen während kognitiver Prozesse vermindert aktiv ist. Die Erkenntnisse könnten zukünftig Patienten helfen, die nach einer Virusinfektion oder nach einer Immuntherapie an depressiven Verstimmungen leiden. Die Studie erschien am 19. April im Fachmagazin Immunity, das zur Cell-Gruppe gehört.
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft