ICOS: Hochwertige Daten zum Klimawandel bringen schnellere und zuverlässigere Ergebnisse

Die zunehmende Menge an Treibhausgasen in der Atmosphäre führt zu einer alarmierenden Erwärmung unseres Klimas. Die sich daraus ergebenden Veränderungen sind beispiellos und aufgrund der Komplexität des Erdsystems schwer vorherzusagen. Die Hälfte der anthropogenen Kohlenstoffemissionen wird von den Ozeanen und Landökosystemen wieder aufgenommen. Es fehlen uns jedoch detaillierte Kenntnissen über die Größe, Art und Stabilität dieser Kohlenstoffsenken. Diese Informationen sind für Entscheidungen über Wege zur Klimaneutralität von höchster Bedeutung. Die europäische ICOS-Forschung liefert diese Informationen, wie in einem kürzlich erschienenen Artikel beschrieben.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

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Abrupte Klimaschwankungen seit 2000 Jahren

Innerhalb der letzten zwei Jahrtausende sind verschiedene abrupte Klimaschwankungen nachweisbar. Der fortwährende Wandel des Klimas verzeichnete allein fünf große Klimaepochen und zahlreiche kleinere, die anhand von Klimadiagrammen nachvollzogen werden können:

– Klimaoptimum während der Römerzeit (200 v.Chr. – 400 n.Chr.),
– Klimaverschlechterung zur Zeit der germanischen Völkerwanderungen (400 – 800),
– Mittelalterliches Klimaoptimum (800 – 1300),
– allgemeine Klimaverschlechterung im 14. Jh. mit Kleiner Eiszeit (1450 – 1850),
– zeitgenössisches Klimaoptimum (seit 1850).

Die zugrundeliegenden Prozesse für das Auftreten und die Amplitude der Schwankungen sind umstritten, da als Ursache nicht die menschengemachte CO2-Emission in Frage kommt. Doch aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Sonnenaktivität ist nun eine Lösung in Sicht.

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