EU-Düngevorgaben reichen nicht, um Stickstoffüberschuss im Boden zu halbieren

In Europa ist die Stickstoffbelastung zu hoch. Das hat negative Folgen: Stickstoffdioxid und Ammoniak verschlechtern die Luftqualität, der Stickstoff-Eintrag in den Boden lässt die Biodiversität schrumpfen,Nitrat verunreinigt Grundwasser. Doch wie lässt sich die Stickstoffmenge reduzieren? Die EU-Kommission hatte deshalb in der „Farm to Fork“ (F2F)-Strategie des „Green Deal“ das Ziel formuliert, bis 2030 die Nährstoffverluste mindestens zu halbieren, indem die EU-Staaten 20 Prozent weniger chemischer Dünger einsetzen sollten. Ein Team des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hat nun im Fachjournal Nature Food berechnet, dass ein solcher einheitlicher Düngeverzicht nicht ausreicht.
Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft