Marine biologische Kohlenstoffpumpe im Klimawandel: Fokus auf biologische Prozesse zeigt nicht das ganze Bild

10.01.2024/Kiel. Der Ozean spielt eine entscheidende Rolle bei der Speicherung von Kohlenstoffdioxid (CO2). Die marine biologische Kohlenstoffpumpe ist in diesem Zusammenhang ein bedeutendes Forschungsthema. Allerdings bleibe dabei eine wichtige Komponente oft unberücksichtigt, sagt Dr. Ivy Frenger, Klimaforscherin am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. In einem Positionspapier hat sie gemeinsam mit Kolleg:innen herausgearbeitet, warum es nicht reicht, sich bei der Untersuchung der Kohlenstoffpumpe und ihrer Rolle im Klimawandel auf biologische Prozesse zu konzentrieren. Es müsse auch die CO2-Rückführung an die Atmosphäre durch die Ozeanzirkulation betrachtet werden.
Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

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Der erdgeschichtliche Klimawandel

Der Klimazustand während der letzten Jahrhunderttausende ist im Wesentlichen auf den Einfluss von Sonneneinstrahlung zurückzuführen, die sich in Zeiträumen von Jahrtausenden veränderte und so den Wechsel zwischen Kalt- und Warmphasen bewirkte.
Eine spezielle Form des Klimawandels sind abrupte Klimawechsel. Sie wurden in der Erdgeschichte durch Asteroiden, Vulkanausbrüche, kurzfristig auftretende Treibhausgas-Emissionen oder andere Einflüsse ausgelöst, oft in Verbindung mit biologischen Krisen. Einige der Einflussgrößen sind wissenschaftlich verstanden und allgemein akzeptiert, andere scheinen naheliegend, obwohl ihre Wirkzusammenhänge im Detail den Wissenschaftlern ein Mysterium sind und deshalb heftig diskutiert werden.
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