10.01.2024/Kiel. Der Ozean spielt eine entscheidende Rolle bei der Speicherung von Kohlenstoffdioxid (CO2). Die marine biologische Kohlenstoffpumpe ist in diesem Zusammenhang ein bedeutendes Forschungsthema. Allerdings bleibe dabei eine wichtige Komponente oft unberücksichtigt, sagt Dr. Ivy Frenger, Klimaforscherin am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. In einem Positionspapier hat sie gemeinsam mit Kolleg:innen herausgearbeitet, warum es nicht reicht, sich bei der Untersuchung der Kohlenstoffpumpe und ihrer Rolle im Klimawandel auf biologische Prozesse zu konzentrieren. Es müsse auch die CO2-Rückführung an die Atmosphäre durch die Ozeanzirkulation betrachtet werden.
Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft
Abrupte Klimaschwankungen seit 2000 Jahren
Innerhalb der letzten zwei Jahrtausende sind verschiedene abrupte Klimaschwankungen nachweisbar. Der fortwährende Wandel des Klimas verzeichnete allein fünf große Klimaepochen und zahlreiche kleinere, die anhand von Klimadiagrammen nachvollzogen werden können:
– Klimaoptimum während der Römerzeit (200 v.Chr. – 400 n.Chr.),
– Klimaverschlechterung zur Zeit der germanischen Völkerwanderungen (400 – 800),
– Mittelalterliches Klimaoptimum (800 – 1300),
– allgemeine Klimaverschlechterung im 14. Jh. mit Kleiner Eiszeit (1450 – 1850),
– zeitgenössisches Klimaoptimum (seit 1850).
Die zugrundeliegenden Prozesse für das Auftreten und die Amplitude der Schwankungen sind umstritten, da als Ursache nicht die menschengemachte CO2-Emission in Frage kommt. Doch aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Sonnenaktivität ist nun eine Lösung in Sicht.