Neue Adern brauchen Druck

Der Blutdruck ist treibende Kraft bei der Angiogenese: Mit zeitlich hochaufgelösten Bildern hat ein Team um Prof. Holger Gerhardt am MDC erstmals gezeigt, wie sich Kapillaren bilden. Der Blutdruck presst die Zellmembran von Gefäßzellen nach innen, daraus wächst ein Gefäßschlauch heran. Die Zelle dirigiert den Prozess mithilfe der Fasern ihres Zellskeletts. Die Ergebnisse der Arbeit in Nature Cell Biology könnten helfen, die Angiogenese während der Embryonalentwicklung und bei Krebs zu verstehen (Mitteilung des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (BIH), des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislaufforschung (DZHK), der Charité und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC)).
Quelle: Pressemitteilungen – idw – Informationsdienst Wissenschaft

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Plötzlich gesund

Fortschreitende Naturerkenntnis, ganz allgemein gesprochen, ‚Wissenschaft‘, ist der stärkste Feind des medizinischen Wunders. Was unseren Vorfahren als Wunder erschien, was einfache Naturvölker heute noch in heftige Erregung versetzt, das berührt den zivilisierten Menschen längst nicht mehr.
Doch es gibt einen Gegensatz, der jedem Denkenden sofort auffällt: der unerhörte, durchaus nicht abgeschlossene Aufstieg der wissenschaftlichen Heilkunde und die ebenso unerhörte Zunahme der Laienbehandlung und der Kurpfuscherei. Man schätzt die Zahl der Menschen, die der Schulmedizin kein Vertrauen schenken, auf immerhin 50 Prozent.
Wie kann es sein, daß Laienbehandler und Kurpfuscher immer wieder spektakuläre Erfolge aufweisen, von denen die Sensationspresse berichtet?
Der Autor geht dieser Frage nach und kommt zu interessanten Erkenntnissen, aus denen er Vorschläge für eine bessere Krankenbehandlung durch seine ärztlichen Standesgenossen ableitet.

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