Sozialparasitäre Lebensweise bei Ameisen führt zu Genverlust / Veröffentlichung in Nature Communications

Ein internationales Forscherteam um den Biologen Lukas Schrader von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster konnte zeigen, dass eine sozialparasitäre Lebensweise von Ameisen nicht nur zu einer Veränderung äußerlicher Merkmale, sondern auch zu einem Genverlust bei den Arten führt. Diese sogenannte Genom-Erosion wirkt sich besonders auf für nichtparasitische Ameisen wichtige Gene wie etwa die Geruchsrezeptoren aus, die bei Ameisen im Normalfall die Kommunikationsgrundlage bilden. Die Veränderungen deuten darauf hin, dass bei der Entstehung von Sozialparasitismus die gleichen evolutionsbiologischen Mechanismen wie bei der Entwicklung von nicht sozialem Parasitismus wirken.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

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