Darf man angesichts des Klimawandels noch in den Urlaub fliegen?

„Der Klimawandel ist die größte Herausforderung, vor der die Menschheit je stand, und es gibt keine Möglichkeit, die Bedrohung in letzter Sekunde abzuwenden, wie zum Beispiel bei diplomatischen Krisen“, macht Dr. Anna Luisa Lippold deutlich. Sie hat sich in ihrer Dissertation im Arbeitsbereich Angewandte Ethik der Ruhr-Universität Bochum (RUB) bei Prof. Dr. Klaus Steigleder mit einer Frage befasst, die viele umtreibt: Welche individuellen moralischen Pflichten haben wir angesichts des Klimawandels? Anders ausgedrückt: Darf man noch in den Urlaub fliegen? Fleisch essen? Milch im Kaffee trinken? Ihre Antwort darauf gibt sie in der aktuellen Ausgabe von Rubin, dem Wissenschaftsmagazin der RUB.

Quelle: IDW Informatinsdienst Wissenschaft

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Abrupte Klimaschwankungen seit 2000 Jahren

Innerhalb der letzten zwei Jahrtausende sind verschiedene abrupte Klimaschwankungen nachweisbar. Der fortwährende Wandel des Klimas verzeichnete allein fünf große Klimaepochen und zahlreiche kleinere, die anhand von Klimadiagrammen nachvollzogen werden können:

– Klimaoptimum während der Römerzeit (200 v.Chr. – 400 n.Chr.),
– Klimaverschlechterung zur Zeit der germanischen Völkerwanderungen (400 – 800),
– Mittelalterliches Klimaoptimum (800 – 1300),
– allgemeine Klimaverschlechterung im 14. Jh. mit Kleiner Eiszeit (1450 – 1850),
– zeitgenössisches Klimaoptimum (seit 1850).

Die zugrundeliegenden Prozesse für das Auftreten und die Amplitude der Schwankungen sind umstritten, da als Ursache nicht die menschengemachte CO2-Emission in Frage kommt. Doch aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Sonnenaktivität ist nun eine Lösung in Sicht.

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