Anatomie einer Katastrophe – Internationale Studie zur Sturzflut in Uttarakhand/Indien im Februar 2021

Eine außergewöhnliche Fels- und Eislawine und ein Murgang lösten die Naturkatastrophe von Chamoli im indischen Himalaya Anfang des Jahres aus, zerstörten die Infrastruktur und ließen mehr als 200 Menschen tot oder vermisst zurück. Eine detaillierte Analyse der Verkettung der Ereignisse zeigt nun, dass der Klimawandel Katastrophen in Gebirgsregionen mit zunehmender Entwicklung wahrscheinlicher macht. Die Studie eines internationalen Wissenschaftsteams mit Beteiligung der Universität Potsdam wurde jetzt in „Science“ veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Literature advertisement

Der erdgeschichtliche Klimawandel

Der Klimazustand während der letzten Jahrhunderttausende ist im Wesentlichen auf den Einfluss von Sonneneinstrahlung zurückzuführen, die sich in Zeiträumen von Jahrtausenden veränderte und so den Wechsel zwischen Kalt- und Warmphasen bewirkte.
Eine spezielle Form des Klimawandels sind abrupte Klimawechsel. Sie wurden in der Erdgeschichte durch Asteroiden, Vulkanausbrüche, kurzfristig auftretende Treibhausgas-Emissionen oder andere Einflüsse ausgelöst, oft in Verbindung mit biologischen Krisen. Einige der Einflussgrößen sind wissenschaftlich verstanden und allgemein akzeptiert, andere scheinen naheliegend, obwohl ihre Wirkzusammenhänge im Detail den Wissenschaftlern ein Mysterium sind und deshalb heftig diskutiert werden.
Der Autor liefert mit diesem Buch einen populären Diskussionsbeitrag, der vom Herausgeber mit unserem heutigen Wissenstand aktualisiert wurde und so dem Leser gestattet, sich eine eigene Meinung zum Thema zu bilden.

Hier geht es weiter …