Wie Menschen sich an Ich-freie Erlebnisse erinnern können

Psychoaktive Substanzen oder Meditation können bei Menschen die Wahrnehmung auslösen, dass sich das Ich auflöst und im Erleben nicht zugegen ist. Ob man Berichte über Erinnerungen an solche Erlebnisse ernst nehmen muss, haben die Philosophen Dr. Raphael Millière von der Columbia University New York und Prof. Dr. Albert Newen von der Ruhr-Universität Bochum analysiert. Sie kommen zu dem Schluss, dass selbstvergessene Erinnerungen möglich sind. Ihre Argumentation beschreiben sie in der Zeitschrift „Erkenntnis“, online veröffentlicht am 12. Mai 2022.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

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Phänomen Naturgesetze

Was uns an den beinahe mythischen Denkern der antiken Welt so fasziniert, ist die wundervolle, abgeschlossene Einheit ihres Weltbildes. Mit welcher prachtvollen Gebärde steht einer dieser Denker vor uns, der legendenumrankte Pythagoras etwa, und sagt mit kühlem, unbeirrbarem Blick: Ich halte das Weltgeheimnis in den Händen.
Und hier beginnen die Ziele des vorliegenden Werkes. Es erblickt seine Aufgabe darin, in einem Umfang, der sich noch durcharbeiten lässt, ein wirkliches Verständnis der Welterscheinungen zu geben, soweit die Wissenschaft ein solches besitzt.
Es will gerade das bieten, was man in den vielen Werken über die Welt vergeblich sucht, weil diese den Ehrgeiz haben, möglichst viele Tatsachen zu bringen, deren Verarbeitung dann dem Leser überlassen bleibt.
Hier dagegen wird ein prinzipiell anderer Weg beschritten; die Tatsachen sind nur Hilfsmittel und nicht Endzweck. Es wird genau die Auswahl dessen geboten, was von dem gesamten sicheren Wissen zum Verständnis unseres naturwissenschaftlichen „Weltbildes“ notwendig ist.
Und der Leser dieses Buches kann wie Pythagoras mit unbeirrbaren Augen in die Welt blicken, denn er hält ihr Geheimnis in seinen Händen.

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