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(Universitätsprofessorin Symbolbild). |
Ein neuer Blick auf Wirtschaft und Gesellschaft durch die Philosophie
Die moderne Wirtschaftswelt wird oft als ein Spiel der Zahlen wahrgenommen. Doch Prof. Dr. Johanna Thoma, eine renommierte Philosophin von der Universität Bayreuth, fordert einen Perspektivwechsel. In ihrem bahnbrechenden Artikel „Social Science, Policy and Democracy“ betont sie die Bedeutung der Philosophie für ein tieferes Verständnis wirtschaftlicher Themen, insbesondere in Bezug auf deren Auswirkungen auf die Demokratie.
Unsterbliches Bewusstsein
In diesem Buch geht es weder um Glauben noch um Esoterik, sondern um Beweise. Glaubwürdige, wissenschaftliche Beweise, die in eine Form gepackt sind, dass sie für jeden Interessierten verständlich, bzw. nachvollziehbar sind. Als Form der Darstellung dient eine Rahmenhandlung, in welcher der fiktive Professor Allman eine Lehrgangsveranstaltung für seine Kollegen abhält. Nach und nach entwickelt Professor Allman eine belastungsfähige wissenschaftliche Theorie. Es ist ungewöhnlich, wenn eine wissenschaftliche Arbeit aufgebaut ist wie ein Sachbuch und eine Rahmenhandlung benützt. Aber diese Arbeit hat auch einen ungewöhnlichen, uns alle betreffenden Inhalt. Der soll und darf nicht in den Büchereien der Fachwelt verstauben, sondern drängt nach dem Zugang zu einer breiten Öffentlichkeit.
Wohl zum ersten Mal gelingt der Beweis, dass Bewusstsein außerhalb des Gehirns existiert.
Das hat kaum absehbare Folgen für unser Weltbild. Einige dieser Folgen werden dargestellt. Die Rahmenhandlung und die Namen der Lehrgangsteilnehmer sind fiktiv, aber der zur Diskussion gestellte Inhalt ist real. Die vorgestellten unerklärlichen Phänomene, die einer Erklärung zugeführt werden, sind der Fachwelt meist schon seit Jahrzehnten bekannt. Weil die Phänomene sich aber bisher jedweder tieferen Erklärung widersetzten, gelang es den Wissenschaftlern nicht, sie einem breiteren Publikum verständlich zu präsentieren. Die Wissenschaft nahm sie als unerklärlich hin, ging mit ihnen um und gewöhnte sich an sie, bis sie ganz gewöhnlich und selbstverständlich schienen. Der größere hinter den Phänomenen liegende Zusammenhang blieb verborgen.
Das Buch deckt nun den Zusammenhang auf. Es gibt naturwissenschaftliche Antworten auf die Grundfragen unseres Seins. Neben der physikalischen Theorie vom Jenseits einschließlich den Beweisen wird das wahre Gesicht der Wirklichkeit beschrieben. Es gipfelt in der glaubwürdigen Aussage, dass Bewusstsein unsterblich ist und unser physisches Ende überdauert.
Für Anschaulichkeit sorgen 26 Abbildungen im Text.
Dieses Sachbuch beschreibt konkret und glaubwürdig die Dinge jenseits der Erfahrungswissenschaft und der physischen Welt. Schulkenntnisse reichen aus, um es zu verstehen.
Es ist eine Manifestation für den naturwissenschaftlich interessierten Leser.
Philosophie trifft Wirtschaft: Ein neues Forschungsfeld
Thoma argumentiert, dass die Sozialwissenschaften, einschließlich der Wirtschaftswissenschaften, Wertannahmen zugrunde legen müssen, die oft die Grundlage politischer Entscheidungen bilden. Dies wirft eine zentrale Frage auf: Wie vereinbar ist dies mit den demokratischen Prinzipien? Die Antwort liegt in der Philosophie. Sie fordert eine breitere Palette von Werteorientierungen in den Sozialwissenschaften, um ein vielseitigeres und realistischeres Bild der Gesellschaft zu schaffen.
Die Rolle der Wissenschaft in der Demokratie
Der Artikel hebt hervor, dass die wissenschaftliche Forschung und die öffentliche Berichterstattung oft zu stark auf bestimmte Maßstäbe, wie etwa die Inflation, fokussiert sind. Dies führt zu einer einseitigen Darstellung der gesellschaftlichen Realität. Thoma schlägt vor, dass Wissenschaft und Forschung demokratischer gestaltet werden sollten, um die verschiedenen Wertvorstellungen der Bevölkerung widerzuspiegeln.
Fazit: Ein Plädoyer für Wertepluralismus
Prof. Thoma schließt mit einem starken Plädoyer für mehr Wertepluralismus in den Sozialwissenschaften. Sie betont, dass dies für die Aufrechterhaltung demokratischer Prinzipien entscheidend ist. Ihr Artikel unterstreicht die Notwendigkeit, die wirtschaftliche Analyse über reine Zahlen hinaus zu erweitern und sie in den Kontext von Ethik und gesellschaftlichen Werten zu stellen.
In einer Welt, in der Wirtschaft und Politik zunehmend miteinander verflochten sind, bietet Thomas Arbeit eine frische Perspektive. Sie erinnert uns daran, dass Zahlen allein nicht die ganze Geschichte erzählen und dass die Philosophie eine wichtige Rolle bei der Gestaltung unserer Zukunft spielt.
Originalpublikation:
Thoma, J. (2023), Social Science, Policy and Democracy. Philos Public Aff. https://doi.org/10.1111/papa.12250