Weniger Nachtfalter, mehr Fliegen

Im hohen Norden hinterlässt der Klimawandel besonders deutliche Spuren. Eine neue Studie in Finnland zeigt nun, dass es parallel dazu dramatische Veränderungen bei den bestäubenden Insekten gegeben hat. Forscher:innen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, des UFZ und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) haben festgestellt, dass sich das Netzwerk von Pflanzen und ihren Bestäubern dort seit dem Ende des 19. Jahrhunderts massiv verändert hat. Möglicherweise könne das dazu führen, dass Pflanzen künftig weniger effektiv bestäubt werden und sich dadurch schlechter vermehren, warnen die Wissenschaftler:innen im Fachjournal Nature Ecology & Evolution.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

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Der erdgeschichtliche Klimawandel

Der Klimazustand während der letzten Jahrhunderttausende ist im Wesentlichen auf den Einfluss von Sonneneinstrahlung zurückzuführen, die sich in Zeiträumen von Jahrtausenden veränderte und so den Wechsel zwischen Kalt- und Warmphasen bewirkte.
Eine spezielle Form des Klimawandels sind abrupte Klimawechsel. Sie wurden in der Erdgeschichte durch Asteroiden, Vulkanausbrüche, kurzfristig auftretende Treibhausgas-Emissionen oder andere Einflüsse ausgelöst, oft in Verbindung mit biologischen Krisen. Einige der Einflussgrößen sind wissenschaftlich verstanden und allgemein akzeptiert, andere scheinen naheliegend, obwohl ihre Wirkzusammenhänge im Detail den Wissenschaftlern ein Mysterium sind und deshalb heftig diskutiert werden.
Der Autor liefert mit diesem Buch einen populären Diskussionsbeitrag, der vom Herausgeber mit unserem heutigen Wissenstand aktualisiert wurde und so dem Leser gestattet, sich eine eigene Meinung zum Thema zu bilden.

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